Ein Innovation Hub für die öffentliche Verwaltung
Agiles Arbeiten ist in der IT-Branche schon lange der Status-Quo. Aber auch immer mehr KMUs konzentrieren sich auf agile Arbeitsweisen und Prozesse, um sich stetig an neue Entwicklungen anzupassen. Auch für die Verwaltung wird Agilität immer wichtiger, denn wir leben in einer schnelllebigen und immer komplexer werdenden Welt.
Der Regierungsrat schreibt in seiner Antwort, dass neben dem IT-Bereich agile Methoden vermehrt auch in anderen Bereichen Methoden zum Tragen kommen. Das ist eine positive Nachricht.
Um eine agile und innovative Arbeitskultur in der Verwaltung weiterzuentwickeln, habe ich die Schaffung eines Public Innovation Hub an, der bestehende Institutionen – wie zum Beispiel das Hightech-Zentrum – sowie weitere Ressourcen versammelt und vernetzt, vorgeschlagen. Dieser Hub soll Start-Ups und innovative Firmen integrieren, die Ideen aus der Verwaltung weiterspinnen und Ideen gemeinsam mit Experten der Verwaltung erproben und entwickeln können. Für die Mitarbeitenden der Verwaltung soll der Hub eine Plattform bieten, wo innovative Ideen platziert werden können und zusammen mit Start-ups und Forschung weiterentwickelt werden. Diese Möglichkeit motiviert Arbeitnehmende in der Verwaltung und befähigt sie, ihre Bereiche weiterzuentwickeln und sich aktiv einzubringen.
Im Rahmen der Umsetzung von «Smart Aargau» werden bereits einige Punkte aus meiner Interpellation angegangen. Mit meinem Votum möchte ich die Wichtigkeit der Vernetzung der verschiedenen Stakeholdern – sprich die Verwaltung, die Unternehmen, Start-Ups sowie die Wissenschaft und die Experten – betonen und hoffe, dass dieser Aspekt innerhalb der Umsetzung von «Smart Aargau» dementsprechend berücksichtigt wird.
Votum Yannick Berner, Grossratssitzung 8. November 2022 zur Interpellation betreffend mehr Agilität und Innovation in der kantonalen Verwaltung mithilfe eines Public Innovation Hubs
